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Predigt
„Kopf hoch“, das wird schon wieder.“ „Lass dich doch nicht so gehen!“ Du bist doch wer.“ Oder „In jeder Krise steckt auch eine Chance. Du musst sie nur ergreifen!“ Aufmunterungen und Appelle. Sie sind gut gemeint, aber nicht nur, dass „gut gemeint“ das Gegenteil von gut ist, sie helfen auch nicht, die Lebensweisheiten und guten Ratschläge, sie sind eben nur so dahin gesagte Redewendungen, ohne Bezug zur Sache oder zur Person.
Wohl schon immer machen sich Menschen Gedanken über den Lauf der Welt. Die Jahreszeiten bestimmen das Leben. Und der Lauf der Gestirne fasziniert die Menschen. Einige Phänomene stechen besonders heraus, und sind sicher ganz vielen bekannt. Da gibt es Zeit, in der die Tage immer länger werden, und die Nächte kürzer.
Feiertagsstress!
Eigentlich dachte ich, dass man das nur zu Weihnachten kennt, vielleicht noch zu Ostern, aber jetzt im Mai, Anfang Juni, da mutet das doch ein wenig eigenartig an. Aber es begann schon in der Woche vor Christi Himmelfahrt, da tönte es täglich aus dem Radio, was ich alles machen soll oder könne, am Vatertag,
Am Mittwoch Morgen traf sich die Klasse 8b in der 1.Stunde in der Kapelle. Mit einem kleinen Gottesdienst stimmten wir uns auf die kommenden Kar-Tage ein.
Letzten Sonntag ging es in der Predigt um die Geschichte von Jakobus und Johannes, die sich den Platz zur Rechten und zur Linken von Jesus wünschten, sie wollten unter den Jüngern die Ersten sein. Erster sein zu wollen ist etwas, das uns überall begegnet. Das geht schon bei Geschwisterkindern los, wer wohl das größte Stück erwischt oder zuerst irgendetwas machen darf und sogar in der Bibel begegnet uns das, zum Beispiel als sich Jakob das Erstgeburtsrecht vom Vater erschleicht, andere missbrauchen ihre Macht, wie König David. Und so ist es bis heute so, dass die, welche die Macht haben, sie bisweilen für ihre persönlichen Vorteile ausnutzen und manchmal sogar missbrauchen.
In dieser Woche wird aus dem Johannesevangelium gelesen, da findet sich am Dienstag die Geschichte von der Heilung am See Betesda. Da ist die Rede von einem Mann, der seit achtunddreißig Jahren krank war, wahrscheinlich war er gelähmt. Das ist eine lange Zeit, insbesondere, da die Menschen damals nicht so alt wurden, also könnte man praktisch sagen, er war sein ganzes Leben lang krank.
Am Ende dieser Woche feiern wir den Sonntag Lätare - „Freue dich“ heißt dieser Sonntag. Man sagt auch, dass dieser Sonntag die Mitte der Passionszeit markiert, deshalb auch Mittfasten. Wegen des freudigen Charakters kann an diesem Sonntag die liturgische Farbe von violett zu rosa aufgehellt werden. Der Gedanke des sogenannten Bergfestes existiert ja wahrscheinlich in allen Bereichen des Lebens. Immer wenn eine bestimmte Zeit für etwas festgelegt ist, dann hält man auf der Hälfte irgendwie kurz inne.