Limesexkursion der 6. Klassen (veröffentlicht: 31.05.2016)

Trotz randvoller Altmühl und Überschwemmungen im Süden Bayerns machten wir uns am 31. Mai 2016 in aller Frühe auf die Reise nach Eichstätt. Mit zwei Bussen ging es aus dem freien Germanien (Zwickau) durch mittlerweile lichte Wälder (Franken) in die römische Provinz Raetien (Eichstätt). Die Überreste des Limes konnten uns dabei nicht aufhalten, dafür aber umso wirkungsvoller ein Stau auf der A9.

Nachdem das Ziel endlich erreicht war, besuchten wir zuerst die Villa Rustica. Neben den mühselig gestalteten und detailgetreuen Nachbauten des römischen Hofes zeigten sich die Rückzüchtungen der Haustiere wie jedes Jahr als besondere Faszination für die Schüler. Dem straffen Zeitplan folgend ging es danach auf die Willibaldsburg, wo vom tiefen Brunnen bis zum Aussichtsturm alles erkundet werden konnte. Im Juramuseum verschafften sich die Schüler einen Eindruck davon, was sie später mit Glück im nahegelegenen Steinbruch finden würden.

Dieser Programmpunkt am Nachmittag bildete das Highlight der Exkursion. Innerhalb weniger Minuten verteilten sich gut ausgerüstete Hobby- Archäologen im gesamten Steinbruch am Blumenfeld. Mit fast profimäßiger Präzision gelang es den Schülern, zahlreiche filigrane Abdrücke freizulegen.

Zum Abschluss ging es zum Römerkastell nach Pfünz. Oder eher zu dem, was davon übriggeblieben ist oder wieder aufgebaut wurde. Doch auch die Überreste gaben einen interessanten Einblick in die römische Geschichte, wie sie die Schüler bis dahin größtenteils nur aus dem Lehrbuch, von Bildern und aus Filmen kannten.

Klemens Stahl