Alle bisherigen Andachten

Es werde Licht

Diesen Satz kennen wohl alle, jedenfalls verbinden die meisten diesen Satz sicherlich mit der Schöpfungsgeschichte und den Worten, die Gott als erstes spricht, als er die Welt erschafft. Das ist kein Wunder, denn Licht spielt für uns eine entscheidende Rolle, unser Leben ist ohne Licht nicht denkbar.

Das mag eine Frage sein, die man sich letzte Woche beim Lesen der Andacht wohl überlegt hat, es ist aber auch eine Frage, die sich jedes Jahr für viele an bestimmtem Punkten wieder stellt, das fragt man sich beim Beginn eines neuen Lebensjahres, eines neuen Schuljahres oder vielleicht auch im Advent.

Esel, Schaf und Ochse findet man schon in der Krippe, die restlichen Figuren fehlen noch, aber die Tiere sind schon da. Ich habe mich gefragt, wo überhaupt in der Bibel steht, dass ein Ochse und ein Esel an der Krippe waren, genau genommen nämlich nirgends.

Letzter Sonntag war Ewigkeitssonntag, die meisten sagen lieber Totensonntag, das kann man auch auf jedem Kalender so lesen. Eigenartig, aber wahrscheinlich ist es nur Faulheit, denn das Wort ist 4 Buchstaben kürzer, denn ansonsten will doch keiner mit dem Tod zu tun haben.

„Schuster, bleib bei deinen Leisten.“

Diesen Satz, so kann ich mich noch gut erinnern, habe ich als Kind und Jugendlicher sehr oft gehört, und heute, da ich darüber nachdenke, wird mir bewusst, dass ich ihn schon sehr lange nicht mehr gehört habe und vielleicht hält sich deshalb auch kaum einer noch daran.

Ich bin auch nur auf diesen Satz gekommen, weil ich etwas von Johannes Tauler gelesen habe. Er lebte im 14. Jh., stammte aus Straßburg und wirkte später in Basel und Köln. Er war Dominikaner und gehört neben Meister Eckhart zu den bedeutendsten Mystikern des Mittelalters.

„Wer weiß, wozu ein Mensch fähig ist!“

Kommenden Mittwoch wird an den heiligen Otto gedacht. Das wird wahrscheinlich besonders Herrn Speth erfreuen, den eine besondere Liebe mit Bamberg verbindet, denn Otto war Bischof von Bamberg. Die meisten denken wohl bei dem Namen Otto entweder an den Comedian oder aber an Otto I., den Kaiser. Dabei ist Otto von Bamberg weit über die Grenzen Frankens hinaus bekannt.

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